Von Rastern, Vektoren, Bildformaten und Auflösungen, ...
Sprechen wir von Bildern, Fotos oder Grafiken?
Wenn man weiß was grundsätzlich dahinter steckt, muss man die Begriffe nicht mehr so streng auseinanderhalten.
Pixelgrafik (Rastergrafik)
Sehen wir „realistische“ Motive mit vielen Farben, komplexen Farbverläufen, Schattierungen, usw. - dann betrachten wir höchstwahrscheinlich gerade eine Pixelgrafik. Das was wir da sehen, ist in einem sehr feinen Raster aus einzelnen Farbpunkten gespeichert und ergibt in Summe dann erst ein Bild.
Die Qualität des Bildes wird somit von der Anzahl dieser Punkte vorgegeben (Breite x Höhe in Pixeln - auch Auflösung genannt). Wollen wir das Bild darüber hinaus vergrößern, wird es „matschig“ weil einfach die benötigten Farbinformationen fehlen und vom Programm „geschätzt“ werden müssen. Verkleinern ist möglich - dabei werden einfach Informationen (und somit Qualität) gelöscht. Die Datei wird kleiner.
Vor einer Bearbeitung sollte also geklärt werden wofür das Bild gebraucht wird:
Im Druck brauchen wir möglichst viele Pixel (also eine hohe Qualität/Auflösung). Mit der Einstellung der DPI (Dots per Inch) bestimmen wir nämlich wie viele Bildpunkte auf eine bestimmte Fläche gedruckt werden.
Im Web würden eine zu hohe Qualität nur die Ladezeiten und den Speicherplatzbedarf erhöhen. Daher werden Bilder für die digitale Nutzung meist auf die benötigte Größe (siehe Bildschirm-Auflösungen) verkleinert.
Die gängigsten Formate für Rastergrafiken sind
- JPG (komplexe Bilder und Fotos ohne Transparenz),
- PNG (komplexe Bilder und Grafiken mit Transparenz) und
- GIF (einfache Motive mit wenig Farben, dafür Transparenz und Animationen möglich).
Vektor-Grafik
„Einfache“ Motive im Comic-Stil, die beispielsweise nur aus Farbflächen und Konturen bestehen, können ebenfalls als Pixelgrafik gespeichert sein. Will man die Motive aber beliebig ohne Qualitätsverlust vergrößern/verkleinern (skalieren) können, benötigt man eine so genannte „Vektor-Grafik“. Diese Bilder sind das Ergebnis mathematischer Berechnungen - die je nach gewünschter Größe dann korrekt dargestellt werden. 2D-Pläne, einfache geometrische Formen und Clip-Arts sind ein gutes Beispiel für die Anwendung von Vektorgrafiken.
Theoretisch kann man auch Motive in Vektoren speichern, die an die Realität von Fotos herankommen, doch diese Dateien sind dann meist sehr groß. Ein Beispiel findet man hier.
Die gängigsten Formate für Vektorgrafiken sind
- SVG (auch online inzwischen für Logos im Einsatz)
- EPS
- DXF