Kursthemen

  • Kein Kind ohne digitale Kompetenzen

    • Schon seit Jahren haben die österreichischen Schulen den Auftrag, den Schülerinnen und Schülern digitale Kompetenzen zu vermitteln.

      Jahrelang geschah dies in unterschiedlichsten Formen. Es gab kein Fach, in dem dies unterrichtet werden sollte, sondern alle Kolleg/innen sollten in ihren Gegenständen dazu beitragen. Unterstützung dabei gab es von den eLearning Koordinator/innen. Diese Rolle wurde im Zuge der NMS definiert und die Personen gehörten zu "Shared Leadership" an den Schulen. Viele Schulen haben sich aber auch entschlossen, schulautonom Informatik-Stunden anzubieten.

      Viele erfahrene Kolleg/innen stellten ihre Unterrichtsbeispiele auf der digi.komp Plattform zur Verfügung.
      Es wurden Kompetenzmodelle entwickelt für die Primarstufe, die Sek 1, die Sek 2 und auch für Lehrer/innen. Dazu gab es auch passende Überprüfungsaufgaben, die digi.checks.

      Seit 2016 hat es eeducation.at sich zur Aufgabe gemacht, diese Bestrebungen zu bündeln und anzupassen.

      Seit 2018/19 ist der Lehrplan der Verbindlichen Übung "Digitale Grundbildung" vom BMBWF verordnet. 

  • digi.komp8

    Auch wenn das digi.komp8 Kompetenzmodell nun nicht mehr gültig ist, sind die Unterrichtsbeispiele nach wie vor sehr gut einsetzbar.

    Die Beispiele im Aufgabenpool wurden überarbeitet und stehen allen Lehrer/innen frei zur Verfügung. Sie können auch in Lernplattformen eingebunden werden.
    Man findet sie auf der eeducation.at Seite unter dem Menüpunkt "Community".

    • Hier kann nach Gegenständen, Kompetenzen oder auch Jahrgangsstufen gefiltert werden. Günstig ist es jedoch, die Jahrgangsstufe wegzulassen, da sonst eventuell keine Treffer erscheinen.

  • Digi.komp12

    • Auch für die Sekundarstufe 2 wurden Beispiele entwickelt. 
      Man findet sie auf der eeducation.at Seite unter dem Menüpunkt "Community".

      Zusätzlich stehen hier auch noch "eTapas" zur Verfügung. Diese Beispiele wurden nach bestimmten vorgegebenen Kriterien erstellt, wurden jedoch nicht von einem Experten-Team begutachtet, sondern sollen von der Community Feedback erhalten. 

      Hat man mit seiner Klasse ein eTapa, das "Zur Erprobung freigegeben" ist, ausprobiert, kann man über ein Feedback-Formular dafür ein Honorar von derzeit 62,10€ bekommen.

      Auszug aus eeducation.at:

      Die Abrechnung erfolgt als eEducation-Aktivität über ihre Schule. Nähere Informationen hierzu hat der eEducation-Koordinator Ihrer Schule. Für die Auszahlung benötigt die PHOOE ihre Stammdaten. Senden Sie das ausgefüllte Stammdatenblatt an anna.portenkirchner@eeduation.at und geben Sie in Kommunikation immer die ID der eEducation-Aktivität der eingereichten Evaluierung an.

  • digi.kompP

    • Auch für die Lehrerinnen und Lehrer gibt es ein eigenes Kompetenzmodell, in dem die benötigten Kompetenzen abgebildet werden.

      Informationen und Fortbildungsangebote dazu gibt es über die VPH.

  • digi.check

    • Es wurden Messinstrumente entwickelt, um auch die erworbenen Kompetenzen der Schüler/innen auf unterschiedlichen Schulstufe zu überprüfen: 4. SSt., 8. SSt. und 12.SSt.

      Die Selbsteinschätzungsfragen gliedern sich in mehrere Bereiche. 

      1. Selbsteinschätzung
      2. Informationstechnologie, Mensch und Gesellschaft
      3. Informatiksysteme
      4. Anwendungen (Apps)
      5. Informatikkonzepte

      Anschließend können noch Anwendungsaufgaben für Betriebssystem, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationssoftware mit der digi.check8 In-Application Messung gelöst werden. Dazu ist die vorherige Installation der Software notwendig.

      Die Tests können sowohl anonym, als auch angemeldet über die Direktion durchgeführt werden. Die Daten sind dann auch für die Bildungsdirektion abrufbar. Die Lehrperson legt für ihre Klasse einen Testzugang an, dann erhält sie auch das Gesamtergebnis.

      Doch auch Lehrer/nnen haben die Möglichkeit ihre Kompetenzen zu überprüfen.

      digi.check8

       

  • DigComp

    • Digitale Medien und Werkzeuge und die für deren Verwendung erforderlichen Kompetenzen, kurz: digitale Kompetenzen sind im 21. Jahrhundert unverzichtbar. Nicht von ungefähr hat ihnen die EU eine der von ihr 2006 formulierten acht Schlüsselkompetenzen für das lebensbegleitende Lernen gewidmet.

      2017 hat die EU den Referenzrahmen DigComp 2.1 veröffentlicht:
      The Digital Competence
      Framework for Citizens
      5 Kompetenzbereiche mit jeweils mehreren Kompetenzen sollen allen europäischen Staaten als Grundlage für ihr eigenes Modell dienen. So soll gewährleistet werden, dass alle EU-Staatsbürger die gleichen Kenntnisse haben.

      • Competence area 1: information and data literacy
      • Competence area 2: communication and collaboration
      • Competence area 3: digital content creation
      • Competence area 4: safety
      • Competence area 5: problem solving

      Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort hat im Juni 2018 das für Österreich gültige digitale Kompetenzmodell DigComp 2.2 AT veröffentlicht, mit 6 Kompetenzbereichen und 25 Kompetenzen.

        • 0. Grundlagen und Zugang (DigComp 2.2 AT)
          • 0.1. Konzepte der Digitalisierung verstehen
          • 0.2. Digitale Geräte bedienen
          • 0.3. Inklusive Formen des Zugangs zu digitalen Inhalten nutzen und bereitstellen
        • 1. Umgang mit Informationen und Daten
          • 1.1. Daten, Informationen und digitale Inhalte recherchieren, suchen und filtern
          • 1.2. Daten, Informationen und digitale Inhalte kritisch bewerten und interpretieren
          • 1.3. Daten, Informationen und digitale Inhalte verwalten
        • 2. Kommunikation und Zusammenarbeit
          • 2.1. Mithilfe digitaler Technologien kommunizieren
          • 2.2. Mithilfe digitaler Technologien Daten und Informationen teilen und zusammenarbeiten (DigComp 2.2 AT)
          • 2.3. Digitale Technologien für die gesellschaftliche Teilhabe verwenden
          • 2.4. Ein- und Verkäufe durchführen (DigComp 2.2 AT)
          • 2.5. Angemessene Ausdrucksformen verwenden
          • 2.6. Die digitale Identität gestalten
        • 3. Kreation digitaler Inhalte
          • 3.1. Digitale Inhalte entwickeln
          • 3.2. Digitale Inhalte integrieren und neu erarbeiten
          • 3.3. Werknutzungsrecht und Lizenzen
          • 3.4. Programmieren und Abläufe automatisieren
        • 4. Sicherheit
          • 4.1. Geräte schützen
          • 4.2. Personenbezogene Daten und Privatsphäre schützen
          • 4.3. Gesundheit und Wohlbefinden schützen
          • 4.4. Sich vor Betrug und Konsumentenrechtsmissbrauch schützen (DigComp 2.2 AT)
          • 4.5. Umwelt schützen
        • 5. Problemlösen und Weiterlernen („Weiterlernen“ – DigComp 2.2 AT)
          • 5.1. Technische Probleme lösen
          • 5.2. Bedürfnisse und technologische Antworten darauf erkennen
          • 5.3. Kreativ mit digitalen Technologien umgehen
          • 5.4. Digitale Kompetenzlücken erkennen

      Die Entwicklung der geforderten Kompetenzen wird in 8 Stufen gegliedert, jeweils 2 Stufen sind in jeder enthalten:

      • Grundlegend
      • Selbständig
      • Fortgeschritten 
      • Hoch qualifiziert

      Dieses Konzept wurde auch als Grundlage für den Lehrplan der digitalen Grundbildung herangezogen (unterzeichnet im April 2018), wodurch die Verbindliche Übung in den Schulalltag der Sekundarstufe 1 aufgenommen wurde.

      Textquelle: https://www.fit4internet.at/wp-content/uploads/2019/01/DigComp_2.2_AT_barrierefrei_V14.pdf

  • Moodlekurse zum Thema "Digitale Kompetenzen"

    • In Tirol hat sich ein Team aus Lehrer_innen gemeinsam mit dem Fachinspektor für Informatik Helmut Hammerl zusammengesetzt, um ein möglichst praktikable Lösung für die integrative Umsetzung der Verbindlichen Übung Digitale Grundbildung zu finden. Dabei dachte  man nicht nur an die Inhalte, sondern auch an die Rahmenbedingungen und die Dokumentation.

      Die daraus entstandenen Kurs stehen allen zur Verfügung. Viele Beispiele sind aus der digikomp8 Beispielsammlung. 

      Ein herzliches Dankeschön dafür an die fleißigen Kolleg_innen Andrea Brock, Michael Feistmantl, Franz Gapp, Otto Siegele und Harald Zigala!

      Ihr findet die Kurse und Präsentationen unter folgenden Links:

    • Die Virtuelle PH bietet eine Reihe von eLectures zum Thema Digitale Grundbildung an. Diese werden aufgezeichnet und können auch nachträglich angesehen/hört werden.

  • Ein Blick über die Grenzen

  • Neuer Lehrplan Digitale Grundbildung

    • Der Lehrplan 2020 ist zur Zeit gerade in der formalen Begutachtung. Danach müssen noch die Gesetzesänderungen vorgenommen werden. Erst dann erfolgt die Bekanntmachung.